Dr. Christian Woisetschläger 1080, Piaristengasse 35/9

Schwerpunkte

Bluthochdruck |  Zuckerkrankheit |  Arterienverkalkung |  Herzinfarkt |  Schlaganfall


Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)

Die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) kann in verschiedenen Formen auftreten. Die eine Form wird Typ-1 Diabetes genannt und tritt in den allermeisten Fällen im jugendlichen oder frühen Erwachsenenalter erstmals in Erscheinung. Der Typ-2 Diabetes ist die Form der Zuckerkrankheit, die oft als Alterszucker bezeichnet wird. Diese Form beginnt vorwiegend im Erwachsenenalter.

Gefahren des Diabetes

Die Gefahren des Diabetes mellitus sind denen des Bluthochdrucks sehr ähnlich. Auch beim Diabetes kommt es zu einer chronischen Schädigung der Blutgefäße. Durch die Veränderungen im Stoffwechsel, insbesondere die Erhöhung der Blutfette und des Blutzuckers, haben Diabetiker ein besonders hohes Risiko, eine Atherosklerose zu entwickeln. Daher sollten die wichtigsten Zielorgane für diabetische Gefäßschädigungen regelmäßig untersucht werden. Sehr oft leiden Diabetiker zusätzlich an einem Bluthochdruck. Dadurch wird das Gefäßrisiko weiter erhöht. Diabetiker haben ein besonders hohes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall. Doch nicht nur die Blutgefäße werden durch den Diabetes geschädigt. Auch die Funktion der Nerven verschlechtert sich bei länger bestehender Zuckerkrankheit. So kommt es, dass viele Diabetiker Probleme im Bereich der Füße und Beine haben, wo die Nervenfunktion in den meisten Fällen als erstes nachlässt. Insgesamt sollten daher bei Diabetikern der Lebensstil geändert, der Blutzucker, der Blutdruck und die Blutfette gesenkt werden. Ziel ist der größtmögliche Schutz der Blutgefäße und Nerven zur Verhinderung diabetischer Folgeerkrankungen.

Behandlungsmöglichkeiten des Diabetes

Die Therapie beim Typ-1 Diabetes kann nur mit Insulin erfolgen. Dem Typ-2 Diabetes liegen oft ungünstige Lebensgewohnheiten zu Grunde, daher erfolgt die Therapie zunächst auch durch eine Änderung des Lebensstils. Gewichtsreduktion, eine entsprechende Ernährung, vermehrte körperliche Bewegung und Verzicht auf Zigarettenrauchen gehören zum Grundprogramm der Therapie des Diabetes mellitus Typ-2. Anders als beim Typ-1 Diabetes kommen neben der Lebensstiländerung auch Medikamente zur Therapie des Typ-2 Diabetes in Frage. Erst wenn diese beiden Methoden nicht mehr ausreichen, wird auch beim Typ-2 Diabetes eine Insulintherapie eingeleitet.